2018 trugen erneuerbare Energien mit mehr als 40% zur deutschen Stromversorgung bei. Damit stammte erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus Kohle. Einen entscheidenden Anteil daran hat die Photovoltaik (PV), deren installierte Gesamtleistung um 7,4 % zunahm. Dies geschah trotz sinkender Förderungen durch das EEG-Gesetz, denn inzwischen wird vor allem die Eigenstromversorgung durch Photovoltaik immer interessanter. Während Haushalte für die Einspeisung von Sonnenstrom lediglich 12 ct pro KWh bekamen, konnten durch die Eigenversorgung durchschnittlich fast 30 ct an Stromkosten gespart werden (abzüglich 2,7 ct EEG-Umlage). Damit lohnt sich eine PV-Anlage finanziell umso mehr, je größer der Anteil des selbstverbrauchten Stroms ist.
Klimaschutz durch Photovoltaik ist somit eine attraktive Lösung, die die Stadt Bad Segeberg weiter vorantreiben will. Auf dem Rathaus wurden bereits PV-Anlagen installiert und der Bau weiterer Anlagen auf den Schulen der Stadt und des Schulverbandes soll geprüft werden. Darüber hinaus strebt die Stadt an, dass in Bad Segeberg auf mindestens 100 privaten Dächern PV-Anlagen errichtet werden. Um dies zu unterstützen sind für die Zukunft Infoveranstaltungen und Beratungsangebote in Planung.
Bad Segeberg, 30.01.2019