In Deutschland entfallen ein Drittel der CO2-Emissionen auf den Wärmesektor. Somit ist eine Reduktion des Wärmeverbrauchs unabdingbar für das Erreichen der Klimaschutzziele. Bis 2050 sollen die deutschlandweiten CO2-Emissionen um mindestens 80% senken. Darüber hinaus sinken, bei weniger Wärmeverbrauch, parallel auch die Kosten.
Aus diesem Grund ließ die Stadt Bad Segeberg mehrere Konzepte in Auftrag erstellen, um das Potential für die energetischen Sanierungen der städtischen Liegenschaften sowie einigen Liegenschaften des Schulverbandes auszuloten. Für die stadteigenen Liegenschaften wurde bis Frühling 2019 ein Klimaschutzteilkonzept erstellt, das die Energieverbräuche von 18 Gebäuden erfasst und bewertet. Darauf aufbauend werden für ausgewählte Gebäude Sanierungskonzepte erstellt.
Das Klimaschutzteilkonzept können Sie hier downloaden:
Klimaschutzteilkonzept der Eigenen Liegenschaften Bad Segeberg
Ebenfalls bereits fertiggestellt ist das Energetische Quartierskonzept für die Südstadt Bad Segebergs. Dieses steht Ihnen hier zum Download bereit:
Energetisches Quartierskonzept Bad Segeberg Südstadt
Energetisches Quartierskonzept - Ergänzung Hallenbad
Im Energetischen Quartierskonzept werden zum einen die Gebäude des Schulverbandes Bad Segeberg beleuchtet, zum anderen aber auch Mustersanierungskonzepte für private Wohngebäude entworfen. Diese können eine Grundlage für Energieberatungen angeboten werden, die aktuell z. T. kostenlos von der Verbraucherzentrale angeboten werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung von Photovoltaik. Hierzu sollen in Zukunft zusätzliche Beratungsangebote geschaffen werden.
Die Stadt selbst prüft, ob sie über die Gebäudesanierung hinaus eine Anlage zur sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung erstellen kann, die Strom produziert und gleichzeitig die Franz-Claudius-Schule sowie die Schule am Burgfeld mit Wärme versorgt. Das würde zusätzlich Energie sparen und somit die CO2-Emissionen ebenso wie die laufenden Kosten weiter reduzieren.
Um die Maßnahmen optimal zu begleiten, wird aktuell eine Förderung für ein Sanierungsmanagement bei der KfW (Kreditantastalt für Wiederaufbau) und der IB.SH (Investitionsbank Schleswig-Holstein) beantragt. Durch diese Förderung könnte ein/e Sanierungsmanager/in eingestellt sowie ein Ingenieurbüro beauftragt werden.
Beide Institute (KfW und IB.SH) förderten bereits das Quartierskonzept für die Südstadt Bad Segebergs. Das Teilkonzept Eigene Liegenschaften wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, mit einer Laufzeit vom 02.05.2018 bis zum 30.04.2019, gefördert (Förderkennzeichen: 03K07558). Begleitet wird das Projekt durch die ZEBAU – Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH aus Hamburg.
Bad Segeberg, 11.07.2019
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen