Die besondere Stellung der Stadt Bad Segeberg für den schleswig-holsteinischen Raum im Mittelalter war durch die Siegesburg auf dem Kalkberg gegeben. Hier hatten die dänischen Könige als Herzöge von Schleswig und Holstein und später die von ihnen eingesetzten Stadthalter (u.a. Heinrich Rantzau) eine Residenz. Die Siegesburg beherbergte das erste Landesarchiv in Schleswig-Holstein. Im Zuge der Grafenfehde wurde 1534 das Archiv von den Lübeckern geplündert und zerstört. Aus mittelalterlicher Zeit sind daher nur noch wenige Archivalien vorhanden.
Erst seit dem 16. und 17. Jahrhundert wurden wieder viele Unterlagen archiviert. Die Archivalien des Stadtarchivs beziehen sich auf die Stadt Bad Segeberg sowie auf die Dörfer Gieschenhagen, das 1820, und Klein Niendorf, das 1937 eingemeindet wurde. Heute befindet sich das Archiv in den Kellerräumen des Heinrich-Wickel-Hauses in der Oldesloer Straße 20 und wird von einem hauptamtlichen Archivar in Vollzeit betreut.
Für die Benutzung des Archivs ist eine vorherige Terminabsprache dringend notwendig, da der hauptamtliche Archivar aufgrund der Archivgemeinschaft zwischen Stadt und Kreis Segeberg, nicht immer im Stadtarchiv anwesend ist und die Benutzerbetreuung erst für einen festgelegten Termin organisiert werden muss.
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Benutzerraum mit fünf Arbeitsplätzen